Gefühlt war heute ein besonderes Meetup. Nicht, weil das erste virtuelle Meetup statt gefunden hat, sondern in den Worten von Marcus Ewald (Politischer Beirat Bundesblock) wir eine „historische Chance“ haben und Diggi „ein technologischer Durchbruch für unser Land werden“ könnte.

Was bisher geschah. Am 18. März fand der WirVsVirus Hackathon der Bundesregierung statt. Marcus Ewald und ein Freund haben die Idee des dezentralen gemeinschaftlichen Euro gehabt. Was ist das genau? Hier kopiere ich, der Einfachheit wegen, den Pitch-Text aus der dgE-Devpost Seite.

Liquidität für betroffene Unternehmen. Die dgE (dezentrale gemeinschaftliche Euro) sind das neue Instrument in der Fiskal- und Wirtschaftspolitik. Die Regierung kann gezielt Geldmittel in die Wirtschafts einspeisen und entscheiden wer damit bezahlt wird. Die dgE können räumlich und zeitlich gesteuert werden und zu den Bedingungen des Staats in Euro umgewandelt werden. Damit können die Schleusentore geöffnet werden und die Liquidität mit chirurgischer Präzision dort ankommen, wo sie nötig ist.

Es legt keinen Keim für eine neue Krise. Anders als Bazookas oder Gießkannen lassen dgE das marktwirtschaftliche Prinzip intakt. Das bedeutet, dass Ressourcen weiterhin effizient verarbeitet werden und Anreize zur Innovation bestehen bleiben. Das ist essentiell: Da davon auszugehen ist, dass dieser Welle weitere Wellen folgen werden, muss verhindert werden, dass die Mittel der Nothilfe den Keim für die nächste Krise legen. Außerdem schafft Deutschland damit digitale Innovation, die bleiben wird.

https://devpost.com/software/bundesburner

Mit Hilfe der brainbot AG, dem Team von Trustlines und weiteren Hackathon-Mitgliedern, wurden innerhalb von 48 Stunden eine mobile App entwickelt, um ein digitales Krisengeld umzusetzen auf Basis des Trustlines Protokolls. Das Ergebnis siehst du in dem nachfolgenden Video.

Diggi Pitch-Video

Nach dem Hackathon fand das Projekt schnell Aufmerksamkeit. Verschiedene deutschsprachige Online Medien schrieben über das Projekt, unter anderem auch das Handelsblatt.

Ursprünglich als offenes Themen-Meetup geplant, drehte es sich in dem heutigen Meetup alles um „Hilfsprojekte“. Auf der einen Seite zeigen die Projekte, dass Bereitschaft existiert gesellschaftliche Probleme anzugehen. Auf der anderen Seite zeigt sich die schöne Seite der Community, die solchen Projekte Hilfe anbietet. Sie gibt Feedback und teilt Kontakte und Quellen für Diggi und das ebenso vorgestellte Projekt „Community Currencies für Erntehelfer/Helfer in Krisenzeiten“. Es ist jetzt die Community gefragt, aktiv zu werden, um diese Stories von Diggi und des Erntehelfer-Projektes weiter in die Welt von Instagram, Xing, LinkedIn & Co zu tragen. Redet und erzählt davon!

Wo braucht Diggi Hilfe?

Zum Start beteiligen sich alle Team-Mitglieder ehrenamtlich. Marcus Ewald ist in Gesprächen mit einem Angel Investor, um das Projekt voranzutreiben, so dass das ultimative Ziel ein schlüsselfertiges Produkt für das Bundesfinanzministerium zu demonstrieren, erreicht wird. Die Deadline liegt hier bei Ende April/Anfang Mai 2020.

„Es sieht ganz gut aus damit, dass wir von der Regierung ernst genommen werden und die Ansprechpartner im Bundeskartellamt und im BMF sind regelrecht angetan.“ (Marcus Ewald)

Um das Ziel zu erreichen, braucht das Diggi-Projekt nun Programmierer, Marketinghelfer, Kontakte zu Stadtmarketing-Organisationen und der Wirtschaftsförderungen in ganz Deutschland uvm.

Hierzu wird am 08. April (morgen) um 17:00 Uhr ein Volunteers-Call statt finden, um die nächsten dringenden Punkte anzugehen. Wer ernsthaftes Interesse hat das Projekt zu unterstützen, meldet sich bei Marcus Ewald oder meldet sich heute noch bei unserem Newsletter an. Wir schicken die Videokonferenz-Details morgen vormittag an unsere Subscribers. Vorab gehen diese Details schon an alle Teilnehmer des heutigen Meetups.

Wo braucht das Erntehelfer Projekt Unterstützung?

Wie im Video-Call durch Ronald angefragt, braucht das Projekt direkte Kontakte zu Landwirten, die digital-affin sind, um die technische Lösung zu testen als auch wertvolles Feedback zu geben. Hilfreich sind also Kontakte zu Genossenschaften aus der Landwirtschaft, die aktuell durch die Corona-Krise betroffen sind. Wer also jemanden kennt, meldet sich bei Ronald.

Vielen Dank an alle Teilnehmer. Was nehme ich heute noch so mit außer, dass die Community einfach geil ist?
Jitsi läuft bei unterschiedlichen Teilnehmern mal weniger mal mehr stabil. Auf meiner Seite ging es relativ gut, aber das ist keine qualitative Aussage. Beim nächsten mal dann doch das unsichere Zoom? Mal schauen. Zum Abschluss ein Prost-Foto des ersten virtuellen Meetups. Nach Berlin, Mannheim, Frankfurt, Darmstadt und wo ihr alle euch gerade befindet – beste Grüße und bis zum nächsten Meetup.

Oder schaut euch das Video hier an 😉

Bleibt gesund und genießt den schönen Frühling.