Uups ich habe einen Rückblick übersprungen. Also bevor ich auf das Hedera Hashgraph Meetup eingehe, noch ein paar wichtige Worte über das das Meetup #12 mit Oliver Bünting über das Raiden-Netzwerk. Entschuldigt bitte, dass ich hier noch nichts dazu geschrieben habe. Vor allem auch da brainbot uns mit Pizza und Getränken versorgt hatten. Daaanke!
Die letzten Wochen waren mit Orga, Planung, Marketing, Netzwerken für die Blockchain MakerDays voll gestopft und der Spagat zwischen Community-Arbeit und Freelance-Arbeit ist doch etwas überspannt. Die Hose ist aber noch nicht gerissen 😀
Das Beste was ich aus dem Raiden-Meetup mitnehme und noch stark in Erinnerung habe, ist der Lob von René Pickardt (Erinnert ihr euch an das Lightning Network Meetup?) an Raiden. In der Crypto-Welt, in der Bashing und persönliche Beleidigungen zwischen Maximalisten der Bitcoin und Ethereum herrschen, ist es schön zu sehen, dass außerhalb von online Wort-Gefechten, auch konstruktive Inhalte existieren. Sehr schön!
Hier geht es zur Präsentation von Oliver. (@Oliver: Die Use Cases habe ich raus genommen)
Hedera Hashgraph Meetup
Jetzt komme ich zum eigentlichen Inhalt dieses Posts. Ich war an diesem Tag extra im Coworking-Space M1 arbeiten, damit ich den Projektor rechtzeitig abgreifen konnte. Beim letzten Raiden-Meetup hat Christian von brainbot ausgeholfen und ist noch schnell ins Büro gedüst, um einen Projektor zu holen. Danke dir Christian.
Dieses mal sollte es besser laufen, dachte ich mir. Einige Tage vorher eine E-Mail an das Coworking-Space geschrieben, damit ein Projektor zur Verfügung steht. Am Tag des Meetups noch mit der Administration gesprochen. Gerade bin ich mit Krystian die Präsentation von ihm durchgegangen. Es 16:45 Uhr. Ich klopfe an die Tür und … verdammt abgeschlossen. Kein Projektor! Arggggh! Noch 1.25 Stunden bis zum Meetup. Lösung? Krystian holte sein Auto und wir düsten zum Conrad um die Ecke. Schnell den billigsten kaufen. Keinen auf Lager. Oh man! Das Ausstellungsstück durften wir mitnehmen bzw. kaufen. Zurück im M1, das Ding aufgebaut und fertig. Puhhh!
Anmerkung: Ich möchte hier nicht das M1 anprangern. Wir haben nur nicht klar kommuniziert. Ne Anne 😉
Jetzt aber Hashgraph
Während ich mich mit IOTA beschäftigte, fiel Hashgraph als DAG in meine Leseliste. Doch tiefer stieg ich nicht ein. Im Herbst 2018 hörte ich das Hashgraph Podcast von eipicenter. Ich war überrascht über Mance Hamon, wie er komplexte Technologie einfach erklären konnte. Wie Albert Einstein sagte „Wenn man etwas nicht einfach erklären kann, hat man es nicht verstanden.“ Speziell die Gerüchte-Metapher finde ich einprägend. Da muss doch was „Gutes“ dran sein, dachte ich mir.
Überraschenderweise tauchte Ali Pasha an unserem Weihnachtstreffen 2018 auf und ich erfuhr, dass er Hedera Hashgraph Ambassador Deutschland ist. Tata!! Es klingt doch nach einem guten Meetup! Als Ausgleich und neutrale Stimme hat sich Krystian Gaus, mit dem ich schon das IOTA Meetup hielt, bereit erklärt die Mathematik von Hashgraph zu analysieren und kritisch zu betrachten. Er hat sogar evtl. einen Fehler gefunden, welchs Ali weitergeleitet hat? Also, wenn ihr einen guten Software Entwickler und Mathematiker braucht, Krystian ist euer Mann!
Ali startete seine Präsentation mit der Vision, Organisation und Plattform von Hedera Hashgraph. Er startete mit einem Video über den Byzantischen Fehler, den wir verstehen müssen, um die generelle Herausforderung der Konsensbildung von DLT zu verstehen.
Den Wichtigsten Punkt, den ich aus den Vortrag von Ali nehme, ist die Entkoppelung von Inhalt (Transaktion, Nachrichten, etc.) vom Konsens-Algorithmus. Weiterhin nehme ich mit, dass die Gründer von Hedera Hashgraph einen starken Tech-Hintergrund haben und sich Zeit nehmen die Technologie UND die Governance zu entwickeln. Das können wir von wenigen (gar keinen?) DLT-Projekten sagen.
Es folgte dann Krystian’s Session. Sein Ziel war es den Beweis von BFT herzuleiten und den Teilnehmern verständlich zu machen. Hat er? Kommentiert gerne auf Meetup.com und gebt den Wissensteilern negatives/positives Feedback.
Aus Krystian’s Vortrag nehme ich mit, dass in der Theorie eine 33% Mehrheit ausreicht, um eine Netzwerk zu attackieren. Zusätzlich sehe ich, dass wir in einer Welt leben, in der Begriffe und Definitionen nicht eindeutig sind. Und wir dadurch sehr oft in unklaren und missverständlichen Diskussionen enden.
Vielen Dank an Ali Pasha und Krystian. Und natürlich einen Dank an allen Besuchern des #13 Crypto Community Mainz Meetups. Beim nächsten mal geht es um Postquantum Kryptographie und Quanten-Computing. Wir stellen uns die Frage „Können Quanten-Computer wirklich Verschlüsselungen knacken?“ Manche DLT-Projekte vermarkten ihre Technologie als Quantencomputer resistent. Wir werden sehen. Ich freue mich drauf!
Slides & Präsentationen von Ali und Krystian:
- Hedera, Hashgraph (Ali Pasha)
- The Mathematics of Hedera Hashgraph (Krystian Gaus)
- Consensus
Algorithmus von Swirlds